„Für unser lebenswertes Niederösterreich ist unsere Natur und Umwelt eine wichtige Basis. Und hier nehmen insbesondere unsere Wälder eine wichtige Rolle ein. Landesweit gibt es rund 770.000 Hektar Wald. Alleine in unserem Bezirk sind es rund 11.300 Hektar. 41 Prozent unserer Bezirksfläche wird von Wald bedeckt. Dieser Wald ist auch ein wichtiger Naherholungsraum für unsere Landsleute. Damit die Wälder so gepflegt bleiben, braucht es die Arbeit unserer Forstwirtinnen und Forstwirte. In den meisten Fällen werden sie von unseren bäuerlichen Familienbetrieben bewirtschaftet. Und in diesem Bereich sind wir zwar viele Auflagen gewöhnt, mit einer neuen Idee aus Brüssel droht aber einmal mehr ein Hammer. Mit der Entwaldungsverordnung der EU soll jedes Stück Holz, dass in Umlauf gebracht wird, eine Art elektronische Ohrmarke bekommen. Damit droht ein bürokratischer Wahnsinn: Jedes Holzstück muss dann in Zukunft in ein elektronisches Register gemeldet werden. Dazu müssen die genauen geographischen Koordinaten und der lateinische Name der Baumart eingegeben werden. Ein bürokratischer Aufwand, der für ein Land wie Österreich nicht notwendig ist. Denn unsere heimischen Familienbetriebe gehen gut mit ihren Wäldern um. Der Wald in Niederösterreich wird durch strenge Gesetze geschützt. Wir haben das strengste Forstgesetz der Welt. In den letzten 10 Jahren ist die Waldfläche landesweit um 4.000 Hektar gewachsen. Man sieht: Diese Regelung geht an der Realität vorbei. Wir haben uns im NÖ Landtag klar gegen diese Idee aus Brüssel ausgesprochen“, betont LAbg. Marlene Zeidler-Beck zur letzten Sitzung des NÖ Landtags.
14 Nahwärmeanlagen im Bezirk Mödling produzieren Wärme für rund 1600 Haushalte
„Ein zweiter Tagesordnungspunkt hat ein Thema behandelt, das ebenfalls unsere Wälder betrifft: Die Versorgung durch heimische Nahwärme. In vielen Fällen werden diese kleinen Heizwerke durch bäuerliche Familienbetriebe oder bäuerliche Genossenschaften betrieben, regionale Brennstoffe werden hier zu regional produzierter Wärme. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern hält auch Wertschöpfung in der Region. Landesweit sind rund 840 Biomasse-Nahwärmeanlagen in Betrieb, alleine bei uns im Bezirk sind es 14. Und damit werden rund 1600 Haushalte in unserem Bezirk versorgt. Wir haben uns im NÖ Landtag dafür ausgesprochen, weiter am Ausbau der Biomasse festzuhalten. Und sich weiter für günstige Preise und eine übersichtliche und transparente Preisgestaltung einzusetzen“, so LAbg. Zeidler-Beck.
Gemeinsamer Antrag von VPNÖ, FPÖ, Grüne und NEOS: Landtagssitzungssaal wird nach 30 Jahren saniert
„Wir haben in der letzten Landtagssitzung auch gemeinsam mit FPÖ, Grüne und NEOS beschlossen, den Landtagssitzungssaal nach fast 30 Jahren barrierefrei zu sanieren. Aber nicht nur barrierefrei, sondern auch thermisch und technisch. Denn auch in diesen Bereichen hat sich in den letzten Jahrzehnten viel entwickelt. Und dieser Saal wird nicht nur für die Sitzungen des NÖ Landtages verwendet, sondern es finden hier auch regelmäßig Schülerparlamente, Berufsschullandtage sowie zahlreiche Ehrungen und weitere Festveranstaltungen statt. Auch aus diesem Grund ist es notwendig, dass ein solcher Saal barrierefrei wird. Aber nicht nur barrierefrei im Sinne der räumlichen Ausstattung, sondern auch in der Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen. Dazu sind etwa auch die technischen Lösungen, wie der Livestream von großer Bedeutung. Auch diese Technik wird auf den heutigen Stand gebracht. Und natürlich, wenn ein solches Projekt realisiert wird, wäre es ein Schildbürgerstreich nicht auch den Sitzungssaal als Ganzes auf heutige Gebäudestandards zu heben. So wird beispielsweise die Einfachverglasung ausgetauscht und die Beleuchtung auf energiesparende LEDs umgestellt. Insgesamt also ein Projekt, dass das Herz der Niederösterreichischen Demokratie auch für die nächsten Jahre sichert. Ein Projekt, dass aber auch einige Jahre in Anspruch nehmen wird. Ziel ist es, die konstituierende Sitzung des nächsten Landtages im Jahr 2028 jedenfalls im sanierten Saal abhalten zu können. Für die Bauphase wird ein Ausweichquartier in St. Pölten bezogen, insgesamt werden rund 11 Millionen Euro investiert“, so LAbg. Zeidler-Beck.