Bei einer Pressekonferenz im Kindergarten MOBIKI in Gumpoldskirchen (Bezirk Mödling) erfolgte heute der offizielle Startschuss für die Auslobung des Holzbaupreises durch Landesrat Martin Eichtinger, „proHolz“-Obmann Franz Schrimpl und Franz Fischer von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Die Einreichung ist von Oktober 2018 bis Februar 2019 möglich, die Überreichung der Auszeichnungen wird im Frühjahr über die Bühne gehen. „Mit der neuen Kategorie ‚Großvolumiger Holzbau in der EU‘ will der Holzbaupreis Niederösterreich möglichst viele Projekte, die bereits in der Europäischen Union von heimischen Holzbauunternehmen realisiert wurden, auszeichnen“, so der für Wohnbau zuständige Landesrat Eichtinger. „Der Holzbaupreis soll Projekte auszeichnen, wo Bauherrinnen und Bauherren, Planer und Holzbaubetriebe Mut zeigen, etwas Neues, Ansprechendes und Nachhaltiges entstehen zu lassen“, führte er weiter aus. Über 34.000 Betriebe mit rund 680 Lehrlingen seien in der niederösterreichischen Forst- und Holzwirtschaft tätig, betonte der Landesrat. „Holz und Holzbau sind wichtige Wirtschaftsfaktoren in Niederösterreich“, erinnerte er. „Der Holzbaupreis wird heuer zum 17. Mal ausgelobt. In den vergangenen Jahren wurden mehr als 1.000 innovative Projekte eingereicht“, hielt „proHolz“-Obmann Franz Schrimpl fest. Der Holzbaupreis richte sich an öffentliche und private Bauträger, Bauherren, Architekten, Planer, Baugenossenschaften, Holzbaufirmen etc., so Schrimpl. „Holz ist ein wichtiger Rohstoff, der bei uns vor der Haustüre wächst“, so Franz Fischer von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich. Fast die Hälfte der Fläche Niederösterreichs bzw. Österreichs sei mit Wald bedeckt. „Der heimische nachwachsende Rohstoff Holz leistet mit kurzen Transportwegen und einer geringen Energiebelastung einen wesentlichen Beitrag zum aktiven Klimaschutz“, betonte Fischer. Eingereicht werden kann der Holzbaupreis in den Kategorien Wohnbauten (Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnhausanlagen), Um- und Zubau bzw. Sanierung, öffentliche und kommunale Bauten, Nutzbau (Industrie- und Gewerbebau bzw. Landwirtschaft) sowie „Großvolumiger Holzbau in der EU“. Neben reinen Holzbauten werden auch überwiegend in Holz gebaute Mischbauten angesprochen. Eine Fachjury sucht die besten Holzbauten aus diesen Kategorien aus und vergibt dafür eine Trophäe und ein Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro. Mehr öffentliche Aufmerksamkeit für den nachwachsenden Rohstoff Holz möchte die Arbeitsgemeinschaft „proHolz“ nicht nur mit dem traditionellen Holzbaupreis erreichen. Auch in den Kindergärten startete man eine Aktion. Alle niederösterreichischen Kindergärten wurden dabei aufgerufen, ein Plakat zum Thema „Holz – mein Lieblingswerkstoff“ zu gestalten und einzureichen. Ein Spielhaus in Holzmassivbauweise im Wert von 1.500 Euro wurde im Rahmen dieses Wettbewerbs vom Kindergarten MOBIKI gewonnen und heute offiziell seiner Bestimmung übergeben.
NÖ Holzbaupreis wird erstmals europaweit ausgerufen
LR Eichtinger: Ziel ist es, internationale Vorzeigeprojekte von heimischen Unternehmen vor den Vorhang zu holen
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