55. Todestag von Eduard Hartmann

NÖ Bauernbund legte Kranz für ehemaligen Landeshauptmann von Niederösterreich und Landwirtschaftsminister nieder

Am 14. Oktober 1966 verstarb Eduard Hartmann als amtierender Landeshauptmann von Niederösterreich. 55 Jahre später gedachte der NÖ Bauernbund dem großen Niederösterreicher, der als Landwirtschaftsminister mit dem Leitsatz „Agrarpolitik geht alle an“, die bäuerlichen Anliegen in das Zentrum des gesellschaftlichen Diskurses stellte.

Politisches Fundament und Fachexperte für Agrarthemen

„Eduard Hartmann war eine Leitfigur der niederösterreichischen und österreichischen Agrarpolitik der Nachkriegszeit. Als enger Freund und Berater Leopold Figls und anerkannter Agrarexperte war er einer der wichtigsten Köpfe in der Gestaltung der Versorgungssicherheit in dieser Krisenzeit. Sein politisches Wirken als Landwirtschaftsminister hat das Fundament für eine erfolgreiche Bauernvertretung in der Gegenwart gelegt und die Rolle der Bäuerinnen und Bauern für die Bevölkerung aufgezeigt“, so NÖ Bauernbunddirektor Paul Nemecek über die großen politischen Leistungen Hartmanns, der bei der Kranzniederlegung in Laxenburg von Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, Landtagsabgeordneten Martin Schuster in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, dem Laxenburger Bürgermeister David Berl, dem Obmann der Bezirksbauernkammer Mödling Johann Tröber, Bauernbundbezirksobfrau Karin Feichtinger und Gemeindebauernratsobmann Michael Berl begleitet wurde.

In seiner Amtszeit als Minister wurde unter anderem das heute noch gültige Landwirtschaftsgesetz umgesetzt, der Berghöfekataster beschlossen und die seither jährlich erscheinenden „Grünen Berichte“ eingeführt.

Über Eduard Hartmann

Eduard Hartmann wurde am 3. September 1904 in Laxenburg geboren und ist am 14. Oktober 1966 in Wien verstorben. Er studierte an der Universität für Bodenkultur in Wien und ihm wurde von dieser 1965 das Ehrendoktorat verliehen.

Von 1946 bis zu seinem Tod war er Direktor des niederösterreichischen Bauernbundes.

Ab 1949 war er Abgeordneter zum Nationalrat und von 1959 bis 1964 Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft. Nach dem Tod von Leopold Figl wurde er 1965 zum Landeshauptmann von Niederösterreich gewählt. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne.