Katastrophenschutzausbildung für Gemeinden ein Riesenerfolg

LR Pernkopf: Bereits 500 Gemeinden geschult.

 

„Herr Bürgermeister, in 3 Stunden wird Ihre Stadt von einem Jahrhunderthochwasser geflutet“. So beginnt Thomas Hauser vom NÖ Zivilschutzverband den 2 tägigen Kurs für die niederösterreichischen KatastrophenmanagerInnen in Tulln. Über 1000 TeilnehmerInnen aus 500 Gemeinden haben diesen Satz bisher bei dieser Schulung gehört.

Das Land Niederösterreich sorgt vor und kann auf ein effizientes Krisen- und Katastrophenschutzmanagement verweisen. Oberstes Ziel ist es, Gefahren frühzeitig zu erkennen, zu beurteilen und wenn möglich durch Präventivmaßnahmen zu verhindern bzw. die möglichen Schäden zu minimieren. Neben Hochwasserschutzanlagen und Einsatzgerätschaften ist aber auch die Ausbildung eine wichtige Säule eines auf Vorsorge ausgerichteten Katastrophenschutzmanagements. Dabei übernehmen die Gemeinden eine wichtige Rolle. „Nur wer gut vorbereitet ist, kann auch im Ernstfall optimal helfen“, stellt Landesrat Dr. Stephan Pernkopf fest.

Im April 2009 hat das Land NÖ eine Spezialausbildung für die NÖ Katastrophenschutzbehörden gestartet, die in Österreich ihresgleichen sucht. In Kooperation mit den Blaulichtorganisationen und dem Militärkommando NÖ wurden Inhalte zusammengestellt, die Niederösterreichs KatastrophenmanagerInnen optimal für den Ernstfall vorbereiten sollen.

Dass diese Ausbildung von Anbeginn an ausgebucht ist und nun die 500. Gemeinde im Zentrum für Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz in Tulln begrüßt werden konnte ist ein Verdienst der Vortragenden des NÖ Zivilschutzverbandes. „Wir wurden 2 Tage lang gefordert und haben sehr praxisnah gelernt, wie wir mit einem neuen Bewertungsinstrument die Gefahren in unserem Verantwortungsbereich noch besser einschätzen und unsere Katastrophenschutzpläne bestens abstimmen können“, betont Mödlings Bürgermeister Stefan Hintner.