Schwarz erinnert in diesem Zusammenhang an den Beschluss des NÖ Landtags, wo so rasch wie möglich Gespräche gefordert wurden, um die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für tägliche Bewegungseinheiten für ALLE Schülerinnen und Schüler zu schaffen.
Pädagogisches Konzept fehlt
"Darüber hinaus fehlt derzeit jegliches pädagogisches Konzept für die Durchführung solcher Bewegungseinheiten. Hier gehört beispielsweise altersspezifisch differenziert: Für Kinder im Volksschulalter ist es ganz wesentlich, dass sie durch Bewegungsübungen ihre motorischen Fähigkeiten erst einmal erlernen. Eine altersgemäße Entwicklung im Bereich der Feinmotorik ist von großer Bedeutung, weil sich der Entwicklungsstand der Kinder auch auf andere Entwicklungsbereiche auswirkt. Bei älteren Kindern geht es dann eher darum, ihre motorischen Fähigkeiten durch regelmäßiges Training weiterzuentwickeln. Jugendliche müssen selbst entdecken können, welche Sportarten ihren individuellen Interessen entsprechen. Nur so können wir die jungen Menschen für Bewegung begeistern. Daher ist es auch notwendig, dass lokale und regionale Sportvereine ihr Angebot in den Schulen präsentieren können. Gerade im Teenageralter ist die Einbindung in ein Vereinsleben oder in eine Mannschaft ganz wesentlich für die Entwicklung von Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit beitragen. Ein simples Beispiel verdeutlicht die Notwendigkeit von Altersdifferenzierung bei Bewegungseinheiten in den Schulen: Während es bei Volksschulkindern vornehmlich darum gehen muss, dass sie lernen einen Ball zu fangen, geht es bei älteren Kindern darum, das Zusammenspiel in einem Team zu trainieren", erklärt Schwarz und fasst zusammen:
Keine Alibit-Handlungen mehr!
"Ich fordere daher Ministerin Schmied auf, sich wirklich ernsthaft mit dem Thema 'Tägliche Bewegungseinheit' auseinanderzusetzen - sowohl aus pädagogischer als auch aus organisatorischer Sicht. Unsere Kinder und Jugendlichen und jene 150.000 Menschen, die die Initiative für die Tägliche Turnstunde unterschrieben haben, haben es sich verdient, dass nicht nur Alibi-Handlungen gesetzt werden."