Generationen-Zugehörigkeit passiert also bereits jetzt überall dort, wo Menschen für andere Verantwortung übernehmen, wie auch Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll betont: "Wir
dürfen nicht zulassen, dass es in Zeiten der Unsicherheit und der Mittelknappheit zu Missgunst und Neid zwischen den Generationen kommt. In Niederösterreich funktioniert das Zusammenleben und
Zusammenwirken der Generationen hervorragend und wir können uns mit Fug und Recht als Land der Generationen bezeichnen."
Gegenseitige Nachbarschaftshilfe
Um den Brückenschlag zwischen den Generationen weiter zu verstärken, gibt es in Niederösterreich eine Reihe an Initiativen und Veranstaltungen, die sich in diesem Jahr verstärkt mit dem Thema Generationen-Verbundenheit auseinandersetzen. Im Bereich der gegenseitigen Nachbarschaftshilfe soll zum Beispiel eine Internetplattform - die "Aktiv-Plus-Börse" (www.aktivplusboerse.at) mit Angeboten von "SeniorPartnern" - den Lebensalltag für andere leichter gestalten. Sei es die Gartenpflege, die Unterstützung beim Einkaufen, gemeinsame Freizeitaktivitäten oder einfach auf den Hund aufpassen - jeder einzelne hat die Möglichkeit, "SeniorPartner" zu werden und seine Dienste für einen selbst gewünschten Zeitraum zur Verfügung zu stellen.
Grenzüberschreitende Seniorenakademie
Ein ähnlich breites Betätigungsfeld bietet die Initiative "Uni aktiv plus" an den Fachhochschulen in Niederösterreich an. Sie soll das lebenslange Lernen fördern, über 1.200 Menschen haben sich an der Veranstaltungsreihe bereits beteiligt. In einem weiteren Schritt wird nun eine grenzüberschreitende Seniorenakademie mit einer Region in Tschechien gegründet. Die Menschen, die daran teilnehmen, erhalten zum Abschluss ein Zertifikat und sollen als Multiplikatoren in ihrem eigenen Ort tätig werden. "Die EU betrifft uns alle, aber jede Generation hat einen anderen Zugang."
Vorteile der EU hervorstreichen
Um das Verständnis zwischen den Generationen zu verstärken, soll das Projekt "EU & Wir" beitragen. "Die Europäische Union betrifft uns alle, aber jede Generation hat einen anderen Zugang. Die ältere erlebt die EU als Friedensprojekt, für die jungen Menschen bedeutet Europa Reisefreiheit und in fremden Ländern studieren zu können", betont die für Generationen zuständige Landesrätin Mag. Barbara Schwarz. Eine Veranstaltungsreihe mit Diskussionsrunden von Schülerinnen und Schülern mit Experten und älteren Menschen ist dazu geplant.
Projekte in den Gemeinden
Aber nicht nur landesweit werden die Generationen hochgehalten. In der Gemeinde Rohrendorf bei Krems gibt es etwa einen Platz der Generationen auf der Pfarrwiese. In Gänserndorf wiederum machen sich Schülerinnen und Schüler des Konrad-Lorenz-Gymnasiums in Kooperation mit dem Landespflegeheim mit dem "aktiven Altern" vertraut, um Vorurteile abzubauen.
Nähere Informationen unter: www.landdergenerationen.at