Wie man den Tageszeitungen entnehmen konnte, fordert der Rechnungshof den Stopp der Neubauten der Klinikstandorte Baden und Mödling. Für die ÖVP-Bürgermeister des Bezirkes Mödling ist diese Forderung des Rechnungshofes keine Überraschung. „Da die Prüfer des Rechnungshofes bei unserem Gespräch keinen sachlichen Argumenten zugänglich waren, sondern ihre vorgefertigte Meinung gegen den Neubau der Landeskliniken nur bestätigt haben wollten, war dieser Bericht leider so zu erwarten“, informieren die Bürgermeister. Der Rechnungshof gefährdet mit dieser Empfehlung die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Gibt es nämlich nur noch einen Klinikstandort, könnten 27.000 Menschen das nächstgelegene Klinikum nicht mehr innerhalb von 30 Minuten erreichen. Außerdem empfiehlt der Rechnungshof ein auf Dauer teureres, ineffizientes Megaspital. Durch die 2-Standorte-Lösung können nämlich jährlich bei den Betriebskosten Mehrkosten von 800.000 Euro pro Jahr gespart werden. Die höheren Baukosten bei dieser Variante werden so in 20 Jahren amortisiert, während das Klinikum sicherlich die nächsten 30 Jahre in der geplanten Form in Betrieb sein wird. Unsere Bürgermeister sehen diesen Rechnungshofbericht als Anschlag auf die gesamte Region. Nicht nur, dass die Versorgungssicherheit – in der am dichtesten bewohnten Region Niederösterreichs mit der sowieso geringsten Pro-Kopf-Bettenzahl – nicht aufrechterhalten werden könnte. Hier werden auch zig Arbeitsplätze und Klein- und Mittelbetriebe gefährdet, die vom Betrieb des Klinikums profitieren. Die Mödlingerinnen und Mödlinger stehen zu ihrem Landesklinikum. „Daher fordern wir die NÖ Landesregierung auf, alles zu unternehmen, um den Bau unseres Landesklinikums wie geplant durchzuführen“, so die ÖVP-Bürgermeister unseres Bezirkes Mödling.
Rechnungshofbericht bringt Gesundheitsversorgung der Thermenregion in Gefahr
Standort Mödling muss erhalten bleiben
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