"Die Regionalförderung ist ein entscheidender Motor für unser Land und hilft den Gemeinden und Regionen, sich zielorientiert weiter zu entwickeln", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Rahmen einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus. Dabei gab der Landeshauptmann bekannt, dass die Regionalförderung auch in den Jahren 2014 bis 2020 fortgesetzt wird. Damit werden weitere 250 Millionen Euro für die Regionen zur Verfügung gestellt", so Pröll.
Gute wirtschaftliche Lage in NÖ
Das Bundesland Niederösterreich verzeichne eine ausgewogene, stabile wirtschaftliche Entwicklung, betonte der Landeshauptmann, und berichtete über ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum von 3,3 Prozent und einem Rekordstand von 590.000 unselbstständig Beschäftigten. Diese wirtschaftliche Dynamik begründe sich zum einen in der zeitgerechten Internationalisierung der niederösterreichischen Wirtschaft und zum anderen in der dynamischen Entwicklung, die auch in den einzelnen Regionen des Landes festzustellen sei, so Pröll.
Regionalförderung sichert Arbeitsplätze
Um diese Dynamik auch weiterhin fortzuschreiben, werde die Regionalförderung auch nach der im Jahr 2013 zu Ende gehenden Förderperiode fortgesetzt. Durch die seit 1987 bestehende Regionalförderung wurden bisher 2.125 Projekte unterstützt und rund 14.600 bis 15.000 Arbeitsplätze abgesichert. "Insgesamt wurden seit 1987 rund 964 Millionen Euro an Unterstützungen ausbezahlt und damit ein Investitionsvolumen von 2,4 Milliarden Euro ausgelöst", bilanzierte der Landeshauptmann.
EU-Gelder werden lukriert
Die Regionalförderung sei darüber hinaus auch ein wichtiges Instrument, "um EU-Gelder nach Niederösterreich zu holen", informierte Pröll weiters. Mit der Verlängerung der Regionalförderung sei daher auch ein "deutliches Signal nach Brüssel" verbunden, "dass wir auch in Zukunft Fördermittel aus Brüssel abrufen wollen". Der Landeshauptmann verwies diesbezüglich auf die vom Bundesland Niederösterreich gestartete Initiative zur Weiterführung der Förderkulisse für Ziel-2-Regionen: "143 von rund 170 Regionen haben sich der niederösterreichischen Initiative angeschlossen." Im Oktober werde im Sitzungssaal des NÖ Landtages eine internationale Tagung zu diesem Thema abgehalten, kündigte er an.
Rechnungshof bestätigt Wichtigkeit
Dass die Regionalförderung entscheidende Impulse liefere, habe auch der europäische Rechnungshof in einer Analyse festgestellt, berichtete Pröll: "74 Prozent der Projekte wären ohne Regionalförderung nicht umgesetzt worden, 20 Prozent wurden überarbeitet und nur 6 Prozent wären auch ohne Regionalförderung umgesetzt worden."
Planungssicherheit für Gemeinden
Dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt die Entscheidung für die Verlängerung der Regionalförderung getroffen worden sei, führe auch zu "mehr Planungssicherheit für die Gemeinden und Regionen in der Zeit ab 2014 bis 2020", meinte der Landeshauptmann abschließend.