Spindelegger pocht auf Mitarbeiterbeteiligungen

NÖAAB Landesobmann Zweiter Nationalratspräsident Michael Spindelegger pocht auf seinen Vorschlag, Mitarbeiter am Gewinn von Unternehmen zu beteiligen. Das könne mittels einer Prämie in Form eines 15. Monatsgehalts oder einer Aktienbeteiligung erfolgen, sagte er heute in einer Pressekonferenz.

Um Unternehmer zur Mitarbeiterbeteiligung zu motivieren, möchte der niederösterreichische ÖAAB-Chef steuerliche Anreize schaffen.

Als zentralen Punkt der parlamentarischen Arbeit nannte Spindelegger die Verfassungsreform, für die er sich die Schaffung eines eigenen Ausschusses vorstellen kann.

Konkrete Vorschläge im Herbst
Konkrete Vorschläge zur Mitarbeiterbeteiligung will Spindelegger erst im Herbst präsentieren. Drei Eckpunkte führte er bereits auf der Pressekonferenz aus: Erstens müsse der Freibetrag, der von der steuerlichen Bemessungsgrundlage abgezogen wird, bevor Lohnsteuer anfällt, von 1.460 Euro auf 5.000 Euro erhöht werden.

Weiters sei eine Verkürzung der Behaltefristen von Aktien notwendig. Schließlich müsste man sich auch die Konstruktion von Gesellschaften genauer anschauen, meinte er. Umsetzen möchte Spindelegger das Projekt bis zur Steuerreform 2010 oder "eventuell schon früher".