„Wenn es um den Wohnbau in NÖ geht, dann gibt uns der Vergleich Sicherheit und die Arbeit an unserer neuen Wohnbaustrategie Zuversicht, dass es uns gelingt, die gute Preisbasis und Verfügbarkeit auch in Zukunft sicherstellen zu können“, betonen VPNÖ-Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner und Wohnbausprecher LAbg. Martin Schuster anlässlich einer gemeinsamen Pressekonferenz. Österreich besser als EU-Schnitt, NÖ besser als Bundesschnitt „Wenn man den Wohnkostenanteil europaweit vergleicht, dann liegen wir in Österreich mit rund 18 % des gesamten Haushaltseinkommens wesentlich besser als im EU-Schnitt mit rund 22 %. Das zeigt, dass der föderale Ansatz bei der Wohnbauförderung funktioniert und sich als Erfolgsweg bewährt hat - jedes Bundesland bietet ein maßgeschneidertes Angebot für seine Bewohnerinnen und Bewohner. Niederösterreich liegt innerhalb Österreichs wiederum unter den besten drei Bundesländern, mit 4,92 Euro Nettomiete pro m2 um rund 70 Cent günstiger als im Bundesschnitt. Das zeigt, dass es uns in NÖ gelungen ist, mit unserer Wohnbauförderung den Nerv zu treffen. Und das ist wichtig, denn Wohnen ist entscheidend für die Lebensqualität in NÖ, Wohnen ist maßgeblich dafür, dass heute 9 von 10 Landsleuten die hohe Lebensqualität in NÖ schätzen“, betont Schuster. 450 Mal Junges Wohnen, 4.500 Mal Betreutes Wohnen „Ich möchte dafür drei Gründe hervorheben: Wir nehmen viel Geld in die Hand, wir fördern nicht irgendwo, sondern überall im ganzen Land und wir fördern nicht irgendwie oder irgendwas, sondern vielfältig und treffsicher. Im Schnitt der letzten drei Jahre werden jährlich 442 Mio. Euro an Förderungen ausgeschüttet und 307 Mio. Euro an Haftungen übernommen. Damit wurden ebenfalls im Schnitt der letzten drei Jahre jährlich 5.747 neue Wohneinheiten im Wohnbaubereich gefördert. In 514 von 573 NÖ Gemeinden gibt es geförderten Wohnbau. In anderen Bundesländern gibt es Wartelisten, beim NÖ Wohnservice sind aktuell rund 900 geförderte Wohneinheiten sofort verfügbar. Im geförderten Wohnbau wird mit Sonderangeboten wie Betreutes Wohnen oder Junges Wohnen auf unterschiedliche Anforderungen Rücksicht genommen. Seit dem Jahr 2013 wurden 450 Wohneinheiten für Junges Wohnen errichtet und seit dem Jahr 2012 wurden 4.500 Wohneinheiten für Betreutes Wohnen errichtet“, erklärt der Wohnbausprecher. 7 von 10 Landsleuten leben im Eigentum Schuster hebt die Gesamtwirkung der NÖ Wohnbauförderung anhand von zwei konkreten Bereichen hervor: „Wohnungseigentum bringt eine ganze Reihe von Vorteilen, regt zur eigenen Gestaltung an und bringt aber vor allem im fortgeschrittenen Alter eine spürbare finanzielle Entlastung. Wir in NÖ können mit einer Eigentumsquote von 70 % den zweitbesten Wert im Bundesländervergleich vorweisen - bundesweit liegt dieser Anteil nur bei 55 %. Der zweite Bereich ist die Wertschöpfung: Mit unseren Förderungen werden jährlich Investitionen von 1,8 Mrd. Euro ausgelöst, das sichert 30.000 Arbeitsplätze im Land bzw. rund 5 % aller Jobs in NÖ. Zur neuen Wohnbaustrategie hält Ebner fest: „Es gibt mehr Mobilität, mehr Flexibilität, höhere Ansprüche und neue Bedürfnisse – deshalb hat unsere Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner unseren zuständigen Landesrat Martin Eichtinger mit der Erarbeitung einer neuen Wohnbaustrategie beauftragt – diese soll noch im ersten Quartal 2019 finalisiert und präsentiert werden“. Von SPÖ und FPÖ kommen nicht die besten Ideen „Sie kennen unseren Zugang, wir wollen die besten Ideen für NÖ finden und umsetzen, egal ob sie von links oder rechts kommen. Leider kommen von links oder rechts, wenn es um den Wohnbau geht, nicht die besten Ideen. Das sage aber nicht ich als Landesgeschäftsführer der Volkspartei NÖ, das sagen Experten und Fakten“, so der Landesgeschäftsführer. Zum Vorschlag der SPÖ, die Mehrwertsteuer auf Mieten zu streichen, verweist Ebner auf den Verband der Immobilienwirtschaft. Dieser bestätigt, dass dadurch Vermieter den Vorsteuerabzug verlieren, was wiederum Mieten sogar verteuern würde. Karl Wurm, Obmann des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen hält zum SPÖ-Vorschlag fest: Man soll froh sein über das bestehende Fördersystem und darauf achten, dass es auch weiterhin abgesichert und angepasst wird. Nettomieten in NÖ im Schnitt unter 5 Euro pro m2 Zum Vorschlag der FPÖ, Standards zu senken und ein Sonderprogramm für 5-Euro Mietpreise zu starten, nennt Ebner Fakten: „Die Wohnbaureferenten aller Bundesländer haben bereits festgehalten, dass sie ihre Standards zielgerichteter festlegen wollen, nicht jedes Wohnhaus braucht z.B. auch einen Lift. Natürlich würde auch ein schlechteres gedämmtes Wohnhaus eine Wohnung billiger machen – wie es die FPÖ möchte - gleichzeitig aber auch die Heizkosten erhöhen, deshalb braucht es dabei zielgerichtete Überlegungen und keinen generellen Ansatz. Bei den Nettomieten liegt NÖ im landesweiten Schnitt mit 4,92 Euro m2 ohnehin unter 5 Euro. Aber auch wenn es um die Gesamtmiete, den sogenannten Wohnungsaufwand (Nettomiete + Heizkosten + Steuer) geht, gibt es in NÖ zahlreiche Wohnungen, die diese Preisbasis schaffen“, verweist Ebner beispielhaft auf Angebote in Grafenegg, Pöchlarn oder Moorbad Harbach, die diese Preisbasis schaffen.
VPNÖ-Ebner/Schuster: Wohnbau in NÖ entscheidend für gute Lebensqualität
Neue Wohnbaustrategie als Antwort auf neue Herausforderungen
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