Wirtschaftsgespräche mit Gerhard Schaller und Josef Urschitz

Wirtschaftsbund und JVP initiieren neues Veranstaltungsformat

 

Mag. Gerhard Schaller von Heidi Chocolat fungierte als Gastgeber für Mitglieder des Wirtschaftsbundes und der Jungen ÖVP.  

Dialog mit Heidi Chocolat Geschäftsführer Gerhard Schaller

Im Dialog mit Wirtschaftsbund-Bezirksgruppenobmann Bgm. Mag.  Erich Moser und JVP-Bezirksobfrau Mag. Marlene Zeidler-Beck gab der Gastgeber einen profunden Einblick in sein Unternehmen und die Erfolgsgeschichte der Niemetz Schwedenbomben. „Bereits 1926 kreierte Zuckerbäcker Walter Niemetz die cremig-schaumige Süßigkeit, die Schwedenbombe. Die Marke Schwedenbombe wurde 1934 in Wien registriert und die Verpackung  1969 markenrechtlich eingetragen. Das Besondere an der Marke Schwedenbombe liegt im Produkt selbst. Die Schwedenbombe ist einzigartig. Die Grad der Einzigartigkeit der Marke liegt bei 80%, weit über dem Durchschnitt von hervorragenden Marken.“  Beim Produktionsprozess vertraut Heidi Chocolat auf hochwertige Ingredienzien und meisterhafte Konditorenarbeit. Durch eine hervorragende  Markenpflege und mit  zwischenzeitig 100 Mitarbeitern am neuen Standort in IZ-NÖ Süd ist auch die Zukunft der Schwedenbombe nachhaltig gesichert. Unternehmensgründern rät Schaller zur Erarbeitung eines fundierten Businessplanes und zur Fokussierung auf Kernprodukte und Kernkompetenzen“. 

„Reformprojekt Österreich – Wie bringe ich die Stillstandsrepublik in Bewegung, um die nächsten Jahre zu bewältigen?“

Wirtschaftspublizist Josef Urschitz von „Die Presse“ kritisierte die „Stillstandsrepublik“ in Österreich: „ Der Finanzausgleich wäre ein taugliches Instrument für eine Verwaltungsreform. Die „Her mit der Marie!“-Mentalität der Länder bedarf dringend einer Änderung durch eine Föderalismusreform. Die Schweiz und ihre Kantone mit eigener Steuern und hoher Eigenverantwortung, gepaart mit einem starken Bürgerbeteiligungsmodell ist hervorragendes Vorbild. Die Föderalismusreform wäre  Grundlage für alle anderen Reformbereiche. Alleine die fehlende Transparenzdatenbank und die unübersichtlichen Rechenwerke der Länder verdecken die wahre finanzielle Lage der Länder. Es grassiert ein unübersichtliches und unkoordiniertes Förderwesen. So können in manchen Orten bis zu 6 Pendlerförderungen gleichzeitig beansprucht  werden. 19,25 Milliarden Euro werden  in Österreich für Förderungen ausgegeben; dies ohne Kontrolle auf Sinnhaftigkeit und Effizienz. Mit einer Beseitigung der Parallelstrukturen bei Förderungen könnte die Lohnsteuer um ein Drittel gesenkt werden und die Körperschaftssteuer gänzlich abgeschafft werden“, so Josef Urschitz.