Zum Inhalt springen

VPNÖ-Ebner/Zeidler-Beck: NÖ Tourismus hat Krise getrotzt und ist bereit für die Frühjahrs- und Sommersaison

Zählen heute mehr Betriebe als 2019 – 23.000 Arbeitsplätze werden gesichert

„Niederösterreich ist so vielfältig wie kein anderes Bundesland – gerade beim Tourismus. Dabei können wir uns auf einige Erfolgsmodelle verlassen: Die Landesausstellungen, wo in Marchegg nun die 41. NÖ Landesausstellung eröffnet wurde. Die NÖ Card, die vor 16 Jahren ins Leben gerufen wurde und heute bereits 338 Ausflugsziele zählt. Oder große Leuchtturmprojekte, die weit über unsere Bundesländergrenzen hinweg bekannt sind – etwa die Kunst- und Kulturmeile Krems, Grafenegg oder die Schallaburg. Der Erfolg dieser Anstrengungen in den letzten Jahren lässt sich messen – die Nächtigungen sind von 1980 mit 6,2 Millionen bis 2000 mit 5,7 Millionen auf ähnlichem Niveau geblieben, bis 2019 sind sie jedoch auf 7,7 Millionen gestiegen. Und auch der Qualitätsanspruch hat sich deutlich gewandelt: Während 1980 mehr als die Hälfte der Übernachtungen in Hotels mit 2 oder weniger Sternen stattfanden, war es 2019 nurmehr eine von zehn. Wie wichtig der Tourismus als Jobmotor ist, zeigen auch folgende Zahlen: 2019, vor der Krise, hat der Tourismus direkt und indirekt 23.000 Arbeitsplätze und 1,8 Milliarden Euro an Wertschöpfung im Land gesichert“, betont Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner.

„Hinter uns liegen zwei Jahre Pandemie – eine Zeit, die von Einschnitten im Kampf gegen die Corona-Krankheit geprägt war. Und die Maßnahmen haben einen Bereich ganz besonders getroffen: Die Gastro- und Tourismus-Branche. Ein Bereich, der auf direkten Kundenkontakt angewiesen ist und der die verpassten Besuche nicht aufholen kann. Unser Tourismus ist besonders breit und vielfältig aufgestellt – diese Breite und die zielgerichteten Maßnahmen haben dazu geführt, dass wir in Niederösterreich die Anzahl unserer Betriebe in dieser Branche in den Krisenjahren stabil halten konnten. Wir zählen 2021 mit 3.321 Tourismusbetrieben etwas mehr, als noch 2019 – während etwa in Wien im gleichen Zeitraum jeder Dritte schließen musste. Mit der Aussetzung des Interessentenbeitrages haben wir erst letzte Woche im Landtag zum dritten Mal in Folge eine Unterstützung für die Tourismusbranche auf den Weg bringen können. Dadurch profitieren die Betriebe im Land von einer Entlastung in Höhe von 10 Millionen Euro“, betont Tourismussprecherin Landtagsabgeordnete Marlene Zeidler-Beck und führt weiter aus: „All die Unterstützungen und Hilfsmaßnahmen sind das eine – der wahre Motor für die heimische Tourismusbranche sind die Gäste selbst. Und während Urlaube in den letzten 40 Jahren immer kürzer geworden sind – 1980 verbrachte ein Gast durchschnittlich 5,7 Tage in Niederösterreich, 2019 nur mehr 2,4 Tage – ist die Durchschnittsdauer in den Jahren der Corona-Krise erstmals wieder deutlich gestiegen, auf durchschnittlich 2,8 Tage 2021.“

Können positiv in die Tourismus-Zukunft blicken
„Corona hat vielleicht Nächtigungen verhindert, aber unser reiches Erbe an Geschichte und Kultur und die vielen Ausflugsziele hat uns die Krankheit nicht genommen. Und genau diese Sehenswürdigkeiten, auf die wir zurecht stolz sein können, sind Grundstein um positiv in die Zukunft blicken zu können. Und der Blick auf die Nächtigungen der Wintermonate stimmt auch vorsichtig positiv: Während im Jänner 2021 im Vergleich zu 2020 die Übernachtungen noch über 66 Prozent niedriger waren, beträgt das Minus im Jänner 2022 nur mehr rund 36 Prozent. Die besten Markenbotschafterinnen und -botschafter sind die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher – wir leben dort, wo andere Urlaub machen. Zeigen wir, was wir haben“, so Ebner. Zeidler-Beck ergänzt abschließend: „Es gibt keine Region in Niederösterreich mehr, die nicht mit Identität und Profil überzeugen kann. Deshalb meine Empfehlung: Nützen wir das tolle Angebot vor unserer Haustür. Vor allem aber: Sprechen wir darüber und empfehlen es weiter. Unser Land, gerade jetzt.“

Zurück